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Wie erstellt man ein Verpflegungskonzept?
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Was ist ein Verpflegungskonzept? Wozu wird es erstellt?. Das Verpflegungskonzept ist das Ergebnis eines Qualitätsentwicklungsprozesses. Jede Schule, die sich das Thema Ernährung als Profil gibt, formuliert ein schriftliches und für die Zukunft tragfähiges Verpflegungskonzept. Es wird „nach innen“ gelebt und „nach außen“ dargestellt. Darin werden alle zentralen Aspekte der Schulverpflegung verbindlich festgelegt. Verpflegungskonzepte erhöhen den Stellenwert der Ernährung. Sie werden erstellt, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Verpflegung zu gewährleisten. Das Verpflegungskonzept ist das Ergebnis eines Qualitätsentwicklungsprozesses. Jede Schule, die sich das Thema Ernährung als Profil gibt, formuliert ein schriftliches und für die Zukunft tragfähiges Verpflegungskonzept. Es wird „nach innen“ gelebt und „nach außen“ dargestellt. Darin werden alle zentralen Aspekte der Schulverpflegung verbindlich festgelegt. Verpflegungskonzepte erhöhen den Stellenwert der Ernährung. Sie werden erstellt, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Verpflegung zu gewährleisten. Sinn und Nutzen des Verpflegungskonzepts Das Verpflegungskonzept ist das Ergebnis eines Qualitätsentwicklungsprozesses. Jede Einrichtung formuliert ein schriftliches und für die Zukunft tragfähiges Verpflegungskonzept. Hier werden alle zentralen Aspekte der Schulverpflegung verbindlich festgelegt. Verpflegungskonzepte werden formuliert, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Verpflegung zu gewährleisten und diese „nach innen zu leben“ und „nach außen darzustellen“. Dieses Merkblatt klärt inhaltliche Fragen und enthält Informationen zur Umsetzung des Verpflegungskonzepts. Jede Einrichtung muss Überlegungen und Zielsetzungen für das individuelle Konzept einfließen lassen. Generell sollen die Anforderungen aus allen Qualitätsbereichen hier schriftlich dokumentiert werden. Ziele: Vorschlag für die Struktur eines Verpflegungskonzepts Das Verpflegungskonzept fasst die wichtigsten Kriterien für die Umsetzung der Verpflegungsaufgabe an der Schule zusammen. Es beantwortet die Fragen: wer, wann, wo, wie und womit zu versorgen ist. Dabei stellt das pädagogische Konzept eine wesentliche Einflussgröße auf den Umgang mit der Verpflegung dar. Im Vordruck GRAFIK Verpflegungskonzept ist eine Übersicht der Inhalte dargestellt. Beispiel zur Gestaltung: 1. Einleitung, Ziele und Zielgruppen 2. Verpflegungsaufgabe 3. Pädagogisches Konzept 4. Kommunikation und Zusammenarbeit 5. Qualitätssicherung des Verpflegungskonzepts 1. Einleitung mit kurzer Beschreibung der Schule Hier wird die Einrichtung insgesamt kurz beschrieben: Wie kam es dazu, dass die Schule zur Ganztagseinrichtung wurde? Welche Besonderheiten gibt es? Welche Bedeutung haben der Prozess und die Ernährung für die Einrichtung? Daten der Schule Was will die Schule mit dem Verpflegungskonzept erreichen? Welche Ziele sollen mit dem Verpflegungskonzept erreicht werden? Wie soll das Thema Ernährung langfristig umgesetzt werden? Welche Essensteilnehmer werden regelmäßig in der Schule erreicht? Welches Alter hat die Zielgruppe? Welche Besonderheiten müssen bei der Zielgruppe beachtet werden (z.B. Anteil an Migranten)? 2. Verpflegungsaufgabe Unter diesem Punkt werden zunächst der Ablauf und die Rahmenbedingungen erläutert. Kernstück ist die Beschreibung des Verpflegungsangebotes: Frühstück, Mittagessen, Snacks und Getränke. Dazu gehört: Anzahl der Verpflegungstage Essens- und Pausenzeiten, Schichtbetrieb Verpflegungssystem (Anlieferung von Warmverpflegung, Tiefkühlkost, Cook and Chill, Mischküche) Ausgabe-System (Schüssel-System, Tablett-System, Free-Flow-Ausgabe, Salatbuffet, Picknickkörbe, Snacks to go usw.) Bestell- und Abrechnungssystem Ansprechpartner / Verpflegungsbeauftragter Räumlichkeiten (Küche/Mensa) Lärm Essatmosphäre Art der Verpflegung (Frühstücksangebot, Mittagessen, Snacks, Getränke) orientiert am DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung Wareneinsatz und Nachhaltigkeit (Bio, regional, saisonal, vegetarisch) besondere Verpflegungssituationen (u. a. religiös und kulturell bedingt, medizinisch begründet) 3. Pädagogisches Konzept In diesen Teil gehören alle Ernährungsbildungsmaßnahmen. Welche Maßnahmen werden regelmäßig durchgeführt? Gibt es Projekte? WICHTIG: Wie wird die Ernährungsbildung mit der Mensa/Küche in Zusammenhang gebracht? Hier ist die Schnittstelle Verpflegung – Ernährungsbildung zu beschreiben. Dazu gehört: Der Essensraum als „Lernort Mahlzeit“ Regeln zur Ess- und Tischkultur Erwerb von Bildungskompetenzen, sozialen Kompetenzen, interkultureller Kompetenz, Sprache Pädagogische Begleitmaßnahmen zum EU-Schulprogramm (z.B. AID-Ernährungspyramide, ABC der Lebensmittel) Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Durchführung von Projekten (z.B. Gemeinsames Kochen, Lernort Bauernhof, Schülerfirma) Ernährungsbildungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der „Richtlinie Verbraucherbildung an allgemeinbildenden Schulen“ Reflexion der Vorbildfunktion der Pädagogen Schnittstelle Mensa und Ernährungsbildung z.B. Kartoffelprojekt und Kartoffelgerichte im Speiseplan, Regionale Produkte und heimisches Obst/Gemüse beim Frühstück 4. Kommunikation und Zusammenarbeit In diesen Teil gehören alle Dinge, die mit der Kommunikation der Beteiligten zu tun haben: Wie findet diese Kommunikation statt? Wie wird mit externen Partnern zusammengearbeitet? Welche Feedbacksysteme/Kundenbefragungen werden durchgeführt? Ebenso gehört hier dazu, wie die Schülerinnen und Schüler in die Verpflegung einbezogen und bei welchen Aspekten sie partizipieren und helfen können. Dazu gehört: Verstetigung eines Runden Tisches mit allen Beteiligten (Träger, Leitung, Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Caterer, Hauswirtschaftskräften/ Ausgabepersonal usw.), Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Gestaltung der Mensa/Essensräume, z.B. bei Mensadiensten sowie bei der Speiseplanung Art und Weise der Veröffentlichung des Speiseplans Etablierung von Feedbacksystemen (Zufriedenheitsbefragungen, Reklamationsmanagement) Kommunikation mit den Eltern (Elternbriefe, Probeessen, Merkblätter zu Allergiekost oder muslimischer Kost u. a.) Teilnahme an Fortbildungen für Lehrkräfte und Hauswirtschaftskräfte/ Ausgabepersonal Verpflegung als Teil der Kultur der Einrichtung (Newsletter, Schülerzeitung, Internet, Projektwoche, Tag der Schulverpflegung, Wettbewerbe) 5. Qualitätssicherung des Verpflegungskonzepts Hier wird festgehalten, wie die Verpflegung und die auf die Qualität einwirkenden Faktoren weiter entwickelt werden und welche neuen Projekte anstehen. Dazu gehört: Möglichkeiten der Weiterentwicklung (z.B. nächste Projekte, tägliches Frühstück einführen, Salatbar, Handhabung des Verpflegungskonzepts) Vorhaben zur internen Qualitätssicherung (z.B. die Einweisung neuer Mitarbeiter in das Verpflegungskonzept, Teilnahme an Fortbildung, Optimierung von Abläufen) Vorhaben zur externen Qualitätssicherung (z.B. Außendarstellung, jährliche Speiseplanchecks durch Ernährungsberatung, Audit, DGE-Zertifizierung, etc.) Verankerung des Verpflegungskonzepts in das Leitbild/die Konzeption der Einrichtung Die Qualitätssicherung trägt zur Profilbildung der Schule bei (Einrichtungen werden in ihrer Gesamtheit bewertet, Verpflegungsqualität wird als Stärke der Einrichtung wahrgenommen). Werden diese Punkte im Verpflegungskonzept festgehalten, können zukünftige Partner, Eltern oder Mitarbeiter direkt eingebunden werden.
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