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Rosen- Bienenfreundliche
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Der neue Trend: Bienenfreundliche Rosen. Rosen sind der Klassiker in jedem sonnigen Garten. Sie sind nicht umsonst so beliebt: Hat man eine robuste Sorte, die wenig anfällig gegen die typischen Pilzkrankheiten ist, ist sie relativ pflegeleicht und kommt gut mit Trockenheit zurecht. Zudem gibt es weltweit über 30.000 Rosensorten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein müsste. Gartengestaltung und Pflanzen bzw. –sorten sind auch der Mode unterworfen. So war die Rose nach dem Krieg bis Anfang der 80er Jahre eine Beetpflanze, die „pur“ verwendet wurde: Entlang dem Weg zur Haustür wurden Rosenbeete mit z.B. 100 Polyanta- und Floribundarosen angelegt. Während sie im Sommer toll blühten, waren sie von Ende Oktober bis Mitte April bis auf die kahlen, zurück geschnittenen Rosentriebe leer, maximal durch einige Tulpen im Frühjahr belebt. Natürlich mussten diese Beete ständig gehackt, die Rosen regelmäßig gegen Sternrußtau und Co. gespritzt werden, denn viele der damals beliebten Beetrosen waren dafür anfällig. In den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wird der Garten naturnaher gestaltet. Damit verschwinden die reinen Rosenbeete. Die Rose taucht als Teil des Staudenbeetes wieder auf bzw. Rosenbeete sind nun gemischte Beete mit Begleitstauden. Anstatt der „spießigen“ Polyanta-Rosen greift man zu höher werdende Sorten und Kleinstrauchrosen, die dichtere Bepflanzung reduziert das Hacken und macht das Beet ganzjährig attraktiv. Spritzen ist im Naturgarten natürlich tabu. Die Rosenzüchter reagieren darauf, durch gezielte Kreuzungen und Selektionen entstehen blattgesunde Sorten. Nach der Jahrtausendwende prägen Zeitschriften wie Landliebe den Geschmack. Es geht hin zu romantischen Landhausgärten mit englischen Rosen und Ramblerrosen, die Pilzfestigkeit bleibt weiter wichtig. Heute ist das Bienensterben in aller Munde und wen wundert es: Der neue Trend heißt bienenfreundliche Rosen! Es handelt sich dabei um un- oder nur höchstens halbgefüllte alte und neue Sorten. Ungefüllte Blüten sind typisch für Wildrosen, man findet sie aber auch bei Park- und Strauchrosen. Auf Grund ihrer Größe sind die meisten aber nur für größere Gärten geeignet. Für kleinere Gärten wählt man daher eher schwachwüchsige Sorten der Kartoffelrose (Rosa rugosa) wie z.B. ‘rotes Meer‘, ‚Schneekoppe‘ u.a. Allerdings reagiert diese Rosenart im Gegensatz zu anderen Arten empfindlich auf kalkhaltige Böden. Es gibt auch einige Beetrosensorten, die gute Bienenfutterpflanzen sind, z.B. die nur 1m hoch werdende ‘Utopia‘ (ADR-Rose). Rosenzüchter und Handel greifen diesen Trend auf. So bietet der Rosenzüchter Tantau unter der Bezeichnung Bienenweide-Rosen® verschiedene Rosen – ohne Nennung der Sorten- in allen Rosenfarben an als Bienenweide®-Rosen: Sie „wachsen dicht, kompakt und buschig, fast kissenförmig und sind enorm blühstark. Alle Bienenweide®-Rosen-Sorten sind halb- oder ungefüllt, d. h. ihr reicher Vorrat an Pollen und Nektar ist für Bienen und andere Insekten gut erreichbar. Auf unseren Selektionsfeldern sind sie seit Jahren dafür bekannt, besonders intensiv von Bienen und Hummeln besucht zu werden. Alle Sorten sind selbstreinigend und erstaunlich robust!:.. Je nach Sorte liegt die Wuchshöhe zwischen 40 und 60 cm. Durch den kissenförmigen Pflanzenaufbau sollten ca. 3 - 6 Pflanzen pro m² gesetzt werden.“ (Quelle www.rosen-tantau.com) Der Rosenzüchter Kordes hat seine bienenfreundlichen Sorten in der Rosen-Kollektion Nektargarten® zusammengefasst. Es handelt sich bis auf eine Ausnahme um Kleinstrauchrosen (flach-niederliegende, buschig überhängende und aufrechtwachsende Sorten): ‘Alexander von Humboldt‘, ‘Dolomiti‘, ‘Escimo‘ ,‘Juanita‘, ‘Lemon Fizz‘, ‘Medeo‘, ‘Sommer of Love‘, ‘Topolina‘, ‘Weg der Sinne‘ und die buschig wachsende Zwergrose ‘Lupo‘. Bis auf die Neuheit ‘Alexander von Humboldt‘ sind alle inzwischen als ADR-Rosen anerkannt. Auch viele Baumschulen und Gartencenter tragen diesem Trend Rechnung, indem sie ungefüllte Sorten zusammenstellen und z.B. als gemischte bienenfreundliche Wildrosenhecke werbewirksam anbieten.
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